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Fünf Fragen an… Markus Deusing

Veröffentlicht am 8.7.2022
Portrait von Markus Deusing

Herr Deusing, wie wird das Flottenmanagement Ihrer Meinung nach in zehn Jahren aussehen?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich bin überzeugt, dass es auch künftig ein Bedürfnis nach Mobilität geben wird – aber eben deutlich nachhaltiger, flexibler und nicht nur auf das Auto als einziges Verkehrsmittel fokussiert. Wir wissen von unseren Kunden, dass sie sich vor allem Flexibilität in ihrer individuellen Mobilität sowie Komfort und eine zeitlich begrenzte Bindung wünschen. Flexible Angebote sind ihnen wichtiger als ein fertiges Komplettpaket, das sie ggf. sogar einschränkt. Das ist es, was wir als Full-Service-Anbieter ermöglichen wollen, jetzt und auch in Zukunft. Und einer der besten Wege zu mehr Flexibilität ist ein digitaler Ansatz im Flottenmanagement.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung für Sie und Alphabet insgesamt?

Wie die meisten anderen Branchen entwickelt sich auch der Flotten- und Mobilitätssektor in diesem Bereich weiter. Es stehen heute deutlich mehr Daten zur Verfügung, die verarbeitet werden müssen, um die Fuhrparks der Zukunft zu gestalten. Alle Abläufe können dann vollständig automatisiert durchgeführt werden. Unsere Alphabet App wird dabei sowohl für die Fahrer als auch für die Flottenentscheider eine bedeutende Rolle spielen – genauso wie für uns bei Alphabet. Mit Blick auf die Digitalisierung hat die Pandemie die Entwicklungen definitiv beschleunigt. Der aktuelle Prozess wird uns schneller einer stärker digitalisierten und nachhaltigen Mobilität näherbringen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?

Nachhaltigkeit ist für mich ein Mindset und nicht nur ein Trendthema. Eine authentisch gelebte Nachhaltigkeit hat ein großes Potenzial, aber sie ist auch mit Opfern verbunden und setzt die Bereitschaft für diesen Wechsel voraus. Als Flotten- und Mobilitätsanbieter spielen wir für unsere Kunden eine wichtige Rolle, indem wir den Wandel zur Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zielgerichtet unterstützen. In jedem Fall werden die Entscheidungen darüber, was umgesetzt werden soll, bei den Fuhrparkverantwortlichen bleiben, während wir ihnen dabei passgenau helfen und sie bestmöglich beraten.

Wie wird eine Flotte nachhaltig?

Elektrifizierung ist ein guter erster Schritt in Richtung einer nachhaltigen Flotte. Aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, den Fuhrpark nachhaltiger zu gestalten – sowohl kurz- als auch langfristig. Da wären zum Beispiel Eco-Fahrertrainings, der Umstieg auf Grünstrom oder Gamification-Konzepte als Motivation für die Fahrer, um nur ein paar Optionen zu nennen. Das alles kann dazu beitragen, einen Fuhrpark effizienter und damit auch „grüner“ zu machen.

Warum und wie erweitert Alphabet seine digitale Produktpalette?

Wir alle sind in unserem täglichen Leben von digitalen und damit flexiblen Angeboten umgeben. Alphabet möchte die Schnittstelle zu den Fahrern digitalisieren, um die Abläufe unkomplizierter zu machen und ihren Mobilitätsalltag zu erleichtern. So können sich die Fahrer digital benachrichtigen lassen, wenn ihr Fahrzeug gewartet werden muss, können direkt einen Termin und ein Ersatzfahrzeug buchen und erhalten eine Benachrichtigung, sobald ihr Fahrzeug wieder bereit ist. Dies ist eine meiner Visionen für den Alphabet App. Wir investieren sehr stark in diesen Bereich. In den nächsten zwei Jahren werden wir viele neue Funktionen einführen, um das Leben unserer Kunden und Fahrer zu erleichtern.

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